Benzeholz, space for contemporary art Meggen, Lucerne
25 April until 24 May 2009
25 April until 24 May 2009
Benzeholz, Raum für zeitgenössische Kunst Meggen, Luzern 25 April bis 24 Mai 2009
MUSIK FÜR NULL, Benzeholz, Raum für zeitgenössische Kunst Meggen, 2009, Image: Invitation Card
Video: DANCEFLOOR, 2009
Video: SEIFENBLASE, 2009
Musik für Null
Benzeholz, space for contemporary art Meggen / Lucerne
25 April to 24 May 2009
Luigi Archetti "musik für null"
The composition "Music for Zero" by Luigi Archetti encompasses the entire room in terms of sound. The oval sign of a zero, together with a loudspeaker, creates an image of zero. In the attic, a single note is taken from a guitar lying on the floor for 45 minutes. The timelessness of the stationary sound is overlaid by the momentary nature of two video works: the image of a soap bubble as the epitome of a fleeting phenomenon and the cut-out of two hands constantly forming anew. The images and sounds are not directly coordinated, rather the coincidences, such as the impression that the hands are producing the sound, only arise in perception. Archetti's photographs from the "Backstage" series, some of which are on display on the ground floor, show that it is precisely these unpredictable coincidences that are important to his work. The pictures were taken by the artist on his tours and do not show what is happening on stage, but rather side scenes such as the tangled cables associated with electronic music, the empty garden furniture before or after a party or the casualness of a heel.
Text by
Annamira Joachim, curator, Benzeholz, space for contemporary art Meggen
Musik für Null
Benzeholz, Raum für zeitgenössische Kunst Meggen / Luzern
25. April bis 24. Mai 2009
Luigi Archetti „musik für null“
Die Komposition „Musik für Null“ von Luigi Archetti umfasst klanglich den ganzen Raum. Das ovale Zeichen einer Null erzeugt zusammen mit einem Lautsprecher ein Bild der Null. Im Dachstock wird während 45 Minuten von einer am Boden liegenden Gitarre ein einziger Ton abgenommen. Die Zeitlosigkeit des stehenden Klangs wird von der Momenthaftigkeit zweier Videoarbeiten überlagert: Dem Bild einer Seifenblase als Inbegriff einer flüchtigen Erscheinung und dem Ausschnitt von zwei sich immer neu formierenden Händen. Die Bilder und Klänge sind nicht direkt aufeinander abgestimmt, vielmehr entstehen die Koinzidenzen wie beispielsweise der Eindruck, die Hände würden den Ton erzeugen, erst in der Wahrnehmung. Dass gerade diese unvorhersehbaren Zufälligkeiten für die Arbeit von Archetti wichtig sind, zeigen seine Fotografien aus der Serie „Backstage“, von denen ein Teil im Erdgeschoss ausgebreitet ist. Die Bilder wurden vom Künstler auf seinen Tourneen aufgenommen und zeigen nicht etwa das Geschehen auf der Bühne, sondern Nebenschauplätze wie den zur elektronischen Musik gehörenden Kabelsalat, die leeren Gartenmöbel vor oder nach einer Party oder die Beiläufigkeit eines Absatzschuhs.
Saaltext von
Annamira Joachim, Kuratorin, Benzeholz, Raum für zeitgenössische Kunst Meggen